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Corona-Virus-Stress

Jeden Tag werden noch strengere Verfügungen zur Corona-Krise erlassen, die das Ziel der Unterbrechung der Infektionskette haben. Das sollte für uns alle gut gehen, denn wenn Menschen nicht mehr behandelt werden können, weil das Gesundheitssystem zusammenbricht, dann müssen Menschen sterben, die ansonsten eine Überlebenschance hätten.

Der Coronavirus stellt aber nicht nur eine körperliche Gefahr dar, psychologischer Stress (Angst vor der Krankheit, aber auch die durch den Ausnahmezustand eingeschränkten Lebensgewohnheiten) setzt Körper und Geist zusätzlich unter Druck und hat nachweislich schädigenden Einfluss auf unser Immunsystem. Univ. Prof. Dr. Dr. Christian Schubert, der an der Univ.-Klinik für Med. Psychologie in Innsbruck maßgeblich den Aufbau des Labors für Psychoneuroimmunologie (PNI) in Gang gesetzt hat, konnte mit seinen Studien den Nachweis erbringen, dass unser Nerven-, Hormon- und Immunsystem in einer engen Wechselwirkung stehen.

Um es nicht zu kompliziert zu machen, Stress hat nachweislich negative körperliche Auswirkungen, insbesondere auf unser Immunsystem. Es zahlt sich immer aus den Stress nicht einfach hinzunehmen, sondern nach Möglichkeiten zu suchen, um das eigene Denken (Wahrnehmung) zu verändern und damit die „Alarmstimmung“ zu reduzieren.

Wer sein Stresserleben (Ängste, Überforderungssituationen, Hoffnungslosigkeitsdenken, überdauernder Pessimismus, mitunter auch vermindertes Selbstwertgefühl) verändern möchte, kann das tun.

Hier Möglichkeiten zur Veränderung des Denkens, der Wahrnehmung!

  • Reframing (umdeuten einer Situation): Wenn ein Mensch eine Querschnittslähmung erleidet, dann hat er zwei Möglichkeiten. Er kann in Selbstmitleid verfallen oder er kann seine Wahrnehmung auf all jene Dinge richten, die für ihn greifbar und erfüllend sind. Wir könnten in dieser Corona-Krise von diesem Beispiel lernen und uns fragen, was wir jetzt tun können, was sonst nicht möglich wäre. Da gibt es Vieles (endlich mal in Ruhe den Garten aufräumen, mit alten Freunden telefonieren, im Keller für Ordnung sorgen, ein gutes Buch lesen, mit dem Partner mehr Zeit verbringen usw.), wir müssen uns aber bemühen es zu sehen.

  • Körperliche Aktivitäten: Wer alleine oder mit dem Partner (ohne Kontakt mit anderen Menschen) spazieren geht, Rad fährt oder einfach frische Luft tankt, verändert seine Wahrnehmung über den Körper. Auch zu Hause kann körperliches Training helfen. Diese Ablenkung hilft unserem Immunsystem, wichtig ist jedoch keinen Kontakt mit anderen Menschen einzugehen.

  • Entspannungsübungen: Autogenes Training, Yoga, Progressive Muskelentspannung u.a. können helfen.

Und ja, die Veränderung eigener Denk- und Wahrnehmungsmuster ist nicht leicht.
Deshalb, wenns für dich zu schwierig wird: HOL DIR HILFE!

Martin Volgger

Damit der Coronavirus nicht doppelt zuschlägt.

Bleib positiv!

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