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Positives Denken lernen

Positives Denken

Positives Denken lernen!

Dass sich „Negatives Denken“ direkt auf unsere Befindlichkeit auswirkt, unser Verhalten steuert und unsere Gesundheit beeinflusst, ist eine Tatsache, die niemand in der Fachwelt bestreitet. Ich möchte, wie in der vorherigen Ausgabe angekündigt, eine wissenschaftliche Methode vorstellen, mit der in der Psychotherapie daran gearbeitet wird, Negativhaltungen zu erkennen und in der Folge zu verändern.
Albert Ellis, ein Kognitionspsychologe, hat das sog. RET-Modell entwickelt. Er hat zunächst versucht depressives Denken zu beschreiben und ist auf sog. Denkfehler gestoßen, die negativem Denken zugrunde liegen.

Kennzeichen des negativen Denkens sind:

– Negatives Denken verursacht belastende/“negative“ Gefühle.
– Negatives Denken ist nicht realistisch, sondern bezieht sich oft auf Angst-machende Annahmen und Vermutungen, die in der Vergangenheit oder Zukunft liegen.

Negativhaltungen beinhalten meist eine Mischung verschiedener Denkfehler und können sich auch zerstörerisch auf Selbstwert und Selbstvertrauen (Selbstwirksamkeit) auswirken.

Arten des negativen (unrealistischen) Denkens:

  • Vergangenheitsdenken
  • Zukunftsdenken
  • Muss-Vorstellungen oder Tyrannei des Muss
  • Alles-Nichts-Denken
  • Katastrophen-Denken
  • Sich für alles verantwortlich fühlen
  • Denken übers Denken
  • Fehler-Denken
  • Vergleichsdenken

Kennzeichen des positiven Denkens sind:

– Positives Denken bezieht sich meist auf das Hier und Jetzt.
– Positives Denken ist hoffnungs- und stärke-orientiert und akzeptiert die Lebensereignisse.

Positives Denken ermöglicht die Entwicklung von Selbstwert und Selbstvertrauen.

Veränderungsschritte

Nachdem ein bedrückendes Gefühl aufgetreten ist, wird nach dem dahinterstehenden Glaubenssatz (Einstellung-Sichtweise) gesucht. Der Gedanke/die Einstellung wird nun zu Papier gebracht und nach irrationalen Grundlagen untersucht. Natürlich muss das vorher gründlich geübt werden.
z.B. Hoffentlich stürzt das Flugzeug, in dem mein Mann sitzt, nicht ab. Die nun eingeleitete und mehrfach trainierte Gegenstrategie ist natürlich auch ein stilles Selbstgespräch, das ab nun realistische/reife und daher beruhigende Elemente enthält.
Diese lautet: Natürlich möchte ich immer, dass meinem Mann nichts passiert, ABER Flugzeuge sind ein sehr sicheres Verkehrsmittel, da wirklich sehr wenig passiert. Und ja, das Leben ist belastend, wenn ich mir dauernd ausmale, was alles passieren kann. Eine absolute Garantie gibt es für nichts.

Wer die Gegenstrategie, die mit einem „aber“ beginnt, genau analysiert, wird die Ausrichtung der neuen Haltung zu einer realeren, akzeptierenderen und hoffnungsorientierteren Einstellung erkennen. Die Veränderung einer Haltung/Einstellung braucht Zeit und Durchhaltevermögen.

Martin Volgger

Das Hier und Jetzt ist die Grundlage des Positiven Denkens.

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