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Corona-Risikogruppe gezielt schützen!

Heute in der Früh kam die Meldung, dass die bisherige statistische Auswertung zur Corona-Mortalität in Italien ergeben habe, dass nur 0,8% der am Coronavirus erkrankten Menschen gesund oder ohne Befund gewesen wären. Alle anderen verstorbenen Patienten (also 99%) hätten eine oder mehrere Vorerkrankungen gehabt und gehörten überwiegend zur älteren Bevölkerung.

Man weiß heute also sehr genau, wer ein geringes, mittleres und hohes Mortalitätsrisiko durch eine Corona Infektion trägt.

Ich bin kein Experte und die wissen es sicher besser, aber trotzdem erlaube ich mir die Frage zu stellen, wieso man nicht gezielt diese Risikogruppe schützt. Vielleicht kann mir ja jemand eine plausible Antwort geben.

Sollte es nicht möglich sein für Menschen, die der Risikogruppe angehören (diese sollten überwiegend in jedem Bezirk bekannt sein) strengere Schutzmaßnahmen zum Schutze ihres eigenen Lebens zu ergreifen?

  • So könnte man einen Einkaufsdienst organisieren, sodass Menschen, die der Risikogruppe angehören, nicht selber raus gehen müssen/können.
  • Man könnte alle Personen, die mit ihnen in Kontakt kommen, über die einzuhaltenden Sicherheitsmaßnahmen aufklären und Schutzkleidung zur Verfügung stellen.
  • Sollten die Risikopatienten das Haus trotzdem verlassen müssen (aus welchen Gründen auch immer), sollten auch sie nur mit Schutzausrüstung, das zur Verfügung gestellt werden muss, das Haus verlassen.
  • Der Kanton Uri hat für alle Senioren ein Ausgehverbot erlassen, auch das ist zu überdenken. Vielleicht könnte bei uns ein striktes Ausgehverbot für Hochrisikopatienten (auch nicht einkaufen) helfen. 

Natürlich müssten die Menschen psychologisch durch Angehörige, FreundInnen, Pfleger oder professionelle Helfer bestmöglich unterstützt werden, ohne auf die bestehenden Schutzmaßnahmen zu verzichten.

Gerade weil ältere Menschen nicht immer leicht davon zu überzeugen sind (natürlich nicht alle), dass strenge Schutzmaßnahmen ihr eigenes und fremdes Leben retten können, sollten Zwangsmaßnahmen auch in Frage kommen. Ich habe den Eindruck, dass immer noch viel zu viele ältere Menschen ziemlich unbeeindruckt ihre Einkäufe machen, spontan Gespräche mit Bekannten beginnen und somit das Risiko für sich und andere unterschätzen. 

Diese und andere Maßnahmen könnten doch Leben retten, die katastrophalen Auswirkungen auf die Krankenhäuser verringern und die Krise früher beenden. Oder?

Und ja, der Rest der Bevölkerung müsste sich weiterhin an die Regeln halten, bis die Krise beendet ist.

Danke an alle, die an vorderster Front kämpfen: Den Pflegern, Ärzten und allen anderen Helfern!

Und noch was Wichtiges: Zuhause bleiben und die Anweisungen befolgen!

Martin Volgger

Alles wird gut!

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