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Die Rolle des/er Trainers/in

Trainerinnen

Der/die Trainer*in

Die Bedeutung der Sportvereine ist in den letzten beiden Jahrzehnten enorm angestiegen. Es gibt heute kaum ein Kind, das nicht zumindest einmal in seinem Leben Mitglied eines Sportvereins war. Das Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen hat sich verändert und damit hat sich auch die Rolle der Sportvereine und der meist ehrenamtlich tätigen TrainerInnen und Vereinsmitarbeiter sehr stark verändert. Seit ca. 20 Jahren wurden viele wissenschaftliche Studien durchgeführt, die eindeutig eine positive Wirkung von Sport auf die Persönlichkeitsentwicklung nachwiesen. Da der/die TrainerIn in diesem Prozess eine tragende Rolle spielt, ergab sich daraus die Forderung psychopädagogisch ausgebildeten TrainerInnen. 

Aufgaben

TrainerInnen sollten also nicht nur Experten für Technik, Taktik oder körperlicher Fitness sein, sondern auch wichtige Bezugspersonen, die Werte vermitteln und helfen Krisen zu bewältigen. Es sollte im Vereinssport also nicht nur um Leistung gehen, sondern auch um die Verwaltung eines Bereiches, der besonders für Kinder und Jugendliche aus erzieherischer und entwicklungspsychologischer Sicht nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. In einer Zeit, in der Schule und Elternhaus an erzieherischer Kompetenz aus verschiedenen Gründen eingebüßt haben, müssen und können Vereine mehr Verantwortung übernehmen. 

So ist heute die Förderung des Leistungssportes immer noch ein wichtiges Ziel vieler Sportvereine, die indirekten Ziele wie Erziehung zur Toleranz, Einhaltung von Regeln, Schaffung von Integrationsmöglichkeiten von Kindern mit Migrationshintergrund oder die Erziehung zur Selbstdisziplin sind vermehrt in viele Vereinsphilosophien aufgenommen worden. 

Der Spaß

Von besonderer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang auch, dass TrainerInnen imstande sind, Kindern und Jugendlichen den Spaß an der Bewegung zu vermitteln. Jens Kleinert (Univ.-Prof. Jens Kleinert für Sport- und Gesundheitspsychologie und Geschäftsführender Leiter am Psychologischen Institut der Deutschen Sporthochschule Köln) kommt nach Untersuchungen zur Aussage, dass wenn Jugendliche frühzeitig die sportliche Aktivität einstellen (drop out), dies in hohem Maße mit der Beziehung zum Trainer zu tun habe.  Der Aufbau eines positiven Bezuges zum Sport ist unbestritten auch ein sehr wichtiges gesundheitspolitisches Ziel.  

Seit zwei Jahren organisiert das Netzwerk für Sportpsychologie in Zusammenarbeit mit dem VSS, dem CONI und dem Land Südtirol (jeweils im Sommer) eine zweitägige Fortbildung zum Thema „Mentales Know-how für TrainerInnen“. Die Fortbildungsveranstaltung wurde jeweils sehr gut angenommen.   

Martin Volgger

Gute TrainerInnen sind immer auch Lebenstrainer!

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