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Selbstreflexion – der Schlüssel zur persönlichen und beruflichen Entwicklung

Coaching für Athleten, Manager oder einfach für Menschen, die sich weiter entwickeln wollen.

pixabay Spiegel vorhalten

Sich selber besser verstehen lernen!

Wenn jemand meine Hilfe in Anspruch nimmt, so möchte sie/er sich meist neue Kompetenzen aneignen oder lästige bzw. stressige oder auch schmerzhafte „Symptome“ loswerden.
Um diese Ziele mit meinem Klienten zu erreichen, ist es notwendig die Welt, in der die/der Ratsuchende lebt, zu verstehen. Unsere Welt oder unsere „Landkarte von der Welt“ ist sehr individuell und hat wenig mit absoluter Wahrheit zu tun, sondern ist von Glaubenssätzen, Werthaltung und Emotionen geprägt. Sie sind die Grenzen und gleichzeitig aber auch die Möglichkeiten unseres Verhaltens. Viele Teile dieser Grenzen sind uns unbekannt (blinde Flecken), aber nichtdestotrotz sehr wirksam.
Wer also Kompetenzen dazugewinnen oder Schmerzhaftes ablegen möchte, muss seine/ihre „Welt“ kennen- und verstehen lernen, ansonsten können alt eingesessen Gewohnheiten nicht hinterfragt und in der Folge verändert werden.

Selbstreflexion in der Betreuungssituation

Ein Psychotherapeut fördert die Selbstreflexion auf verschiedene Weisen, um den Klienten zu unterstützen, sich selbst besser zu verstehen und seine Gedanken, Gefühle sowie Verhaltensmuster zu hinterfragen. Hier sind einige gängige Methoden, die Psychotherapeuten nutzen:

Offene Fragen und aktives Zuhören

Der Therapeut stellt Fragen, die den Klienten anregen, über seine Erlebnisse und Gedanken nachzudenken. Diese Fragen sind oft offen formuliert, wie z.B. „Wie hast du dich in dieser Situation gefühlt?“ oder „Was hast du in diesem Moment gedacht?“
Aktives Zuhören bedeutet, dass der Therapeut aufmerksam auf das Gesagte reagiert und durch Paraphrasieren oder Nachfragen hilft, Klarheit zu gewinnen.

Reflexion von Emotionen und Gedanken

Der Therapeut hilft dem Klienten, seine eigenen Gefühle und Gedanken zu erkennen und zu benennen. Oft sind Klienten sich ihrer Emotionen nicht vollständig bewusst oder können sie nicht präzise ausdrücken.
Durch das Verbalisieren dieser Gefühle kann der Klient beginnen, Muster in seinem Denken oder Verhalten zu erkennen.

Kognitive Umstrukturierung

Hierbei geht es darum, dysfunktionale Denkmuster zu erkennen und zu hinterfragen. Der Therapeut könnte fragen: „Gibt es Beweise, die diese Annahme stützen?“ oder „Wie könnte eine andere Person die Situation sehen?“
Diese Technik hilft den Klienten, sich ihrer Denkmuster bewusst zu werden und alternative Sichtweisen zu entwickeln.

Achtsamkeit und Selbstbeobachtung

In der Achtsamkeitspraxis werden Klienten ermutigt, ihre Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen ohne Wertung zu beobachten. Dies fördert die Selbstwahrnehmung und das Akzeptieren von Erfahrungen im Moment.
Klienten lernen, sich von ihren Gedanken zu distanzieren und diese als vorübergehende Phänomene zu erkennen, anstatt sich mit ihnen zu identifizieren.

Therapeutische Metaphern

Der Einsatz von Metaphern kann dem Klienten helfen, komplexe oder schwer fassbare Themen zu verstehen. Eine Metapher kann den Zugang zu tieferen Ebenen des Bewusstseins erleichtern und hilft, abstrakte Gedanken oder Emotionen konkret und greifbar zu machen.

Zielsetzung und Reflexion über Fortschritte

Der Therapeut hilft dem Klienten, Ziele zu setzen und regelmäßig zu reflektieren, ob und wie er diese erreicht hat. Diese Reflexion fördert das Bewusstsein über die eigene Entwicklung und ermöglicht es dem Klienten, Stolpersteine zu erkennen und zu überwinden.

Traumarbeit

In bestimmten therapeutischen Ansätzen (z.B. Psychoanalyse) wird auch die Arbeit mit Träumen genutzt, um unbewusste Prozesse und verdrängte Emotionen zu reflektieren. Der Therapeut hilft dem Klienten, die Symbolik und Bedeutung seiner Träume zu erkennen, was oft tiefere Einsichten in das eigene Selbst ermöglicht.

Schreibübungen

Das Führen eines Tagebuchs oder das Schreiben von Briefen an sich selbst kann eine effektive Methode sein, um Gedanken und Gefühle zu reflektieren. Der Therapeut kann dem Klienten vorschlagen, regelmäßig zu schreiben und dabei bestimmte Themen zu reflektieren (z.B. „Was hat mich heute besonders beschäftigt?“).

Konfrontation, Provokation und Spiegelung

Der Therapeut kann auch gezielt Konfrontationen einsetzen, um den Klienten auf Widersprüche oder unbewusste Verhaltensmuster hinzuweisen. Dabei ist es wichtig, dass der Therapeut dies einfühlsam und respektvoll tut, um den Klienten nicht zu überfordern, sondern zum Nachdenken anzuregen.

Genusstechniken (z. B. im Gestaltansatz)

Hierbei wird der Klient in die aktive Rolle versetzt, indem er eine bestimmte Situation oder ein Gespräch nachspielt. Dies kann die Selbstreflexion anregen, indem der Klient seine eigenen Reaktionen und Einstellungen aus einer anderen Perspektive betrachten kann.

Durch diese und andere Methoden fördert der Therapeut die Selbstreflexion und unterstützt den Klienten dabei, ein tieferes Verständnis für sich selbst zu entwickeln, was wiederum den Heilungs- oder/und Wachstumsprozess fördert.

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